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GALLOWAYS
Schotten mit ruhigem Gemüt

Eine jahrhunderte alte Rinderrasse aus dem Südwesten Schottlands: Galloways zeichnen sich nicht nur durch ihr attraktives Äußere aus, denn diese Tiere sind wahre Anpassungskünstler. Neben ihren ursprünglichen Verhaltensweisen haben Wetterhärte und die Fähigkeit selbst relativ nährstoffarme Vegetation umzusetzen, ihren Erfolgskurs in der naturnahen Rinderhaltung begründet. Im Ferbitzer Bruch setzen wir seit 25 Jahren auf diese sympathischen Landschaftspfleger…

Galloways sind eine Jahrhunderte alte Rinderrasse, die ihren Ursprung im Südwesten Schottlands haben. Sie zeichnen sich durch sehr ursprüngliche Verhaltensweisen und Wetterhärte aus. Ihr mehrschichtiges Fell mit isolierendem Unterfell und langem Wasser abweisendem Deckhaar schützt sie auch bei extremen Minusgraden zuverlässig vor Kälte. Voraussetzung dafür ist aber, dass genügend Futter zur Verfügung steht um den erhöhten Erhaltungsbedarf zu decken. Extreme Hitze macht den Tieren hingegen zu schaffen: Denn tatsächlich liegt die bevorzugte Umgebungstemperatur der Rinder zwischen 0° und 7°C.

Galloways sind genetisch hornlos, das bedeutet dass sie grundsätzlich ohne Veranlagung zur Ausbildung von Hörnern geboren werden. Sie kommen in einer Vielzahl attraktiver Farbschläge vor: Die Spanne reicht von weiß, schwarz über braun- und blondfalb bis zu rot.

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Oben: Typisches Geradliniges Kopfprofil bei einem jungen Konikhengst
Unten: Stute mit ausgeprägter Zebrierung an den Beinen

KLEIN ABER EFFIZIENT

Im Vergleich zu den gängigen Rinderrassen aus der konventionellen Landwirtschaft, sind Galloways eher klein. Ein großer Vorteil gegenüber Hochleistungsrassen ist jedoch, dass sie in der Lage sind verhältnismäßig nährstoffarme Vegetation umzusetzen. Dies macht Galloways für den Einsatz im Naturschutz attraktiv. Sie erreichen auch auf ertragsschwachen Sonderstandorten ihr Maximalgewicht (Kühe ca. 500kg | Bullen ca. 800kg) und haben zudem einen deutlich niedrigeren Erhaltungsumsatz als andere Fleischrinder. Dennoch liefern sie ein hervorragendes Fleisch, welches mit feinen Fettadern durchzogen und dadurch besonders schmackhaft ist.

Abgesehen davon sind Gallowaykühe bemerkenswert gute Mütter, die ihre Kälber in der Regel ohne Komplikationen und menschliche Hilfe zur Welt bringen. Die ersten Lebenstage verbringen die Kälber gut versteckt in hoher Vegetation. Regelmäßig werden sie dort von der Mutter aufgesucht und mit Milch versorgt. Erst später folgen beide gemeinsam der Herde.
Ihre rassespezifischen Eigenschaften prädestinieren das Galloway für

den Einsatz in der Landschaftspflege, wo es seit einigen Jahren vermehrt Einsatz auf Naturschutzflächen findet. Zudem sind Galloways grundsätzlich angenehme und ruhige Tiere, die schnell zahm werden und sich leicht Händeln lassen. Ohne regelmäßigen Kontakt zu Menschen neigen sie aber genau wie andere Rinderrassen zum Verwildern.

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